Imbolc war bei den Kelten neben Beltane, Lughnasadh und Samhain das erste der vier großen Mond-Feste im Jahreskreis.
Neben diesen Festen gibt es weiter vier "Nebenfeste", die Sonnen-Feste, Alban Arthan, Alban Eiler, Alban Heruin und Alban Elued. Die Hauptfeste richteten sich nach dem Vollmond, die Nebenfeste nach der Sonne. Viele Glaubensrichtungen, so auch die Christliche Kirche, haben diese Feste teilweise übernommen und Sitten und Gebräuche integriert.
Die Bezeichnung der Feste ist unterschiedlich. Das
beste Beispiel dafür ist Samhain. Viele bezeichnen dieses Fest als Halloween. Der Begriff
wurde abgeleitet von All Hollows Eave - Aller Heiligen Abend, also Allerheiligen.
Das Festjahr beginnt mit dem Nebenfest Yule, der Wintersonnenwende.
Diese Feste richten sich nach der Sonne und haben somit relativ feste Zeiten. Das Yulefest
wird von den Christen Weihnachten genannt. Obwohl der Zeitpunkt etwas abweicht, gleichen sich
diese Festivitäten. Es geht um Friede, Ruhe und Liebe.
Das Yulefest wird gefeiert am 21. Dezember. Gefeiert wird die Wiederkehr
des Lichtes in die Welt. Traditionell werden Bäume mit Licht verziert und es werden Speisen
und Getränke aufgetischt.
Das 2. Fest ist das Hauptfest Imbolc. Bei den Christen
Maria Lichtmess. Es wird gefeiert am 2. Vollmond nach Yule. Dabei steht der Mond wieder Pate
für den Festakt. Hier wird das Erwachen der Natur gefeiert. Das zarte Wachsen der in der
Erde wartenden Samen.
Einige Wicca oder Druiden begehen dieses Fest auch zum 1. Februar.
Da es sich um ein keltisches Mondfest handelt, richte ich mich nach der mir bekannten Überlieferung
und feiere dieses Fest zum o.g. Termin.
Alban Eiler (Licht der Erde), Ostara oder die Frühlings-Tagundnachtgleiche, ist das nächste Fest im Jahreskreis. Nun, wie die christliche Welt diese Fest nennt, brauche ich nicht zu erwähnen. Bei diesem Fest - ein Nebenfest - handelt es sich wieder um ein Sonnenfest welches, wie alle Sonnenfeste, einen festen Termin hat. Es wird begangen am 21. März. Traditionell wird das frische Grün der Natur gefeiert. Auch der Hase ist Symbol für dieses Fest.
Obwohl es bei den Kelten keine Prioritäten bei
den Festen gab, Ist das nächst der Feste für mich persönlich eines der Wichtigsten.
Beltane, Beltaine oder die Walpurgisnacht ist das Fest der Vereinigung.
Es wird gefeiert beim 5. Vollmond nach Yule. Die christliche Entsprechung
ist Pfingsten oder auch die Mainacht zum 01.05.. Das Weibliche empfängt das Männliche.
Die Ganzheit wird hergestellt. Traditionell wird dieses Fest im Adamskostüm begangen.
Nachdem Tiere und Pflanzen gesegnet wurden, wird ein als Hirsch verkleideter Mensch (i.d.R.
weiblich) durch eine Gruppe "Jäger" gefangen. Der Fänger darf mit dem Hirschen
den Rest der Nacht alleine verbringen. Anschließend wird ein Baum mit Bändern geschmückt
und um den Baum getanzt. Dieses Fest erinnert stark an die Bräuche des Maifeiertages.
Litha, Alban Heruin oder Mittsommernacht ist das nächste Fest im Jahreskreis der Kelten und Druiden. Das Sonnenfest wird fix am 21. Juni gefeiert.
Die Nacht auf den 21. Juni bezeichnet das Fest der Sommermitte und Sommersonnenwende. Traditionell werden Mittsommerfeuer entzündet und der Göttin und dem Gott Opfer dargebracht. Haselnüsse, Walnüsse, Beeren, Eberesche und Kirschbäume gelten als Symbole des Mittsommerfestes.
Lughnasadh oder Lammas, wird beim 8. Vollmond nach
Yule gefeiert, was bedeutet, dass dieses Fest bei Vollmond im August begangen wird. Es ist
das Fest der Brote.
Das christliche Pendant ist Erntedank oder Mariä Himmelfahrt.
Einer irischen Sage nach wurde Lughnasadh von Lugh als Totenfest seiner Ziehmutter Tailtiu
in Teltown gestiftet und enthielt unter anderem Spiele die den Olympiaden geähnelt haben
sollen. Bei diesem Fest werden traditionell Speisen, Kräuter und Getränke gesegnet
und der Natur für ihre Reichhaltigkeit gedankt.
Alban Elued, Mabon oder Herbst-Tagundnachtgleiche ist
das letzte Sonnenfest im keltischen Jahreskreis.
Es findet stets am 23. September statt. In Irland feiert man das
Blas an Fhomair. Das Ende der Ernteperiode. In Schottland, wo die keltischen Bräuche noch
lebendig sind, feiert man den St. Michaels day, bei den Festivitäten werden Tänze
zu Ehren der Cailleach aufgeführt, bei denen die Tänzerin symbolisch stirbt und mit
einem Druidenstab wieder zum Leben erweckt wird. In England existiert ein herbstlicher
Hirschtanz der Abbots Bromley Horn Dance, der vielleicht auf keltisches oder angelsächsisches
Brauchtum zurückgeht allerdings zwischen dem 6. und 12. September begangen wird.
Meiner Meinung nach das schönste Fest ist das
letzte Mondfest im Jahreskreis. Es ist das Samhain Fest. Samhain wird übrigens Ssau-wien
ausgesprochen. Der Beginn der dunkelen Jahreszeit. Die Tage sind merklich kürzer und die
Natur kommt zur Ruhe.
Traditionell wird dieses Fest 3 Tage lang gefeiert. Im Christentum
feiert man 2 Tage nämlich Allerheiligen und Allerseelen am 01. und 02. November. Die Nacht
vor diesem Fest nämlich die Nacht vom 31. Oktober zum 01. November ist seit einiger Zeit
auch hier in Deutschland berühmt als Halloween.
Druiden, Wicca und Hexen feiern es traditionell beim
11. Vollmond nach Yule. Als letztes Fest ist es das Neujahrsfest der Kelten. Wünsche und
Vorsätze für das kommende Jahr werden formuliert, und weil das Tor zur Anderswelt
zu diesem Zeitpunkt besonders einfach zu durchschreiten ist, kann man die Geister und Ahnen
um Unterstützung bitten. Divinatorische Aktivitäten, wie Kartenlegen oder Channeln
haben in dieser Zeit besondere Aussicht auf Erfolg.
Bei einem Ritual kann man einen Wettkampf mit den Naturgeistern bestreiten. Der Gewinner übernimmt
die Herrschaft über das vorher abgesteckte Terrain. Aber Vorsicht ist geboten. Erfahrungsgemäss
kann ich sagen, dabei geht es nicht mit begreifbaren Dingen zu.
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Auch dieses Programm ist noch in der Vorbereitung und wird noch ergänzt. |
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Zu diesem Zeitpunkt gehe ich davon aus, dass das Wetter schon wesentlich besser ist, daher findet das Ritual in der Natur statt. Ritualkleidung ist erwünscht, aber nicht Pflicht.
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Das Fest der Toten und der Geister steht bevor.
Auch dieser Ablauf wird noch erweitert und detaillierter |